- karren
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Kar|re ['karə], die; -, -n, Kar|ren ['karən], der; -s, -:kleiner, schiebend vorwärtsbewegter Wagen zum Befördern von Lasten:Säcke auf die Karre, den Karren laden.* * *
kạr|ren 〈V. tr.; hat〉 im Karren fahren, transportieren ● Mist, Sand \karren* * *
kạr|ren <sw. V.>:1. <hat> [mit einer Karre, einem Karren] befördern:Mist auf den Misthaufen k.2. <ist> (ugs.) mit einem Gefährt fahren:im Auto durch die Gegend k.* * *
Karren[landschaftlich Karre »napfartiges Gefäß«, zu Kar], alemannische Schratten, Geomorphologie: häufigste Kleinform des Karstes, entsteht durch die auslaugende Wirkung ablaufenden Wassers (Korrosion) in lösungsfähigen Gesteinen (besonders Kalken); Karren treten meist in ausgedehnten Karrenfeldern auf (z. B. Gottesackerplateau im Allgäu). Einzelformen sind: Rillenkarren, bis 5 cm breite und 2 cm tiefe, oft parallel verlaufende, aber voneinander scharfkantig getrennte Kannelierungen auf freien steilen Gesteinsflächen; etwas breiter und tiefer sind die Rinnenkarren. Durch Auslaugung und allmähliche Erweiterung von Gesteinsklüften entstehen Kluftkarren. Karren sind in den Tropen besonders gut ausgebildet, in den gemäßigten Breiten v. a. im vegetationsarmen Hochgebirge, ihre typische Ausformung wird hier aber in größeren Höhen durch Spaltenfrost behindert (Gestein zerfällt scherbenartig; Scherbenkarst). Seltener treten Karren in Graniten auf (Silikatgesteinskarren oder Pseudokarren), z. B. auf den Seychellen.* * *
1Kạr|ren: 1↑Karre.————————2Kạr|ren <Pl.> [zu landsch. Karre = napfartiges Gefäß, zu ↑Kar] (Geol.): durch Verwitterung, Schmelzwasser o. Ä. entstandene Rinnen u. Furchen im Kalkgestein: das Gelände ist von tiefen K. zerfurcht.
Universal-Lexikon. 2012.